Donnerstag, 21. Februar 2008

Training für ECG & Time2wonder

In den letzten zwei Wochen hatte ich zwar Zeit aber irgendwie nicht soviel Motivation zu trainieren. Vorgestern habe ich aber wieder angefangen zu laddern. Leider habe ich zur Zeit wieder einmal einen sehr schlechten Ping zum europäischen Server, weswegen ich momentan auf Azeroth spiele. Leider sind bisher keine wirklich sehenswerten Replays dabei rausgekommen, manchmal läuft es halt einfach nicht so wie man es gerne hätte, aber sobald ich wieder ein bisschen besser spiele, werde ich euch die Replays auf meiner Replaypage zum Download zur Verfügung stellen.

Da die ECG noch keine Paarungen ausgelost hat, kann ich mich auch nicht spezifisch auf eine Rasse oder gar einen Gegner vorbereiten, weswegen ich mich weitgehend auf Laddergames beschränke. Ich hoffe ich kann meine Energie für die nächsten zwei Wochen aufrecht erhalten und jeden Tag meine Traingames absolvieren, damit ich in Hannover in Hochform bin.

Dienstag, 12. Februar 2008

Lan-Party

Lang ist es her, seit ich zum letzten Mal auf Lan war. Das dürfte im Sommer 2007 die Bytewarz Reloaded gewesen sein. Umso mehr freue ich mich auf meine nächste Lan Party, die time2wonder, welche vom 22.-24. Februar stattfindet. Aber noch mehr als ich freut sich meine neue 500GB Festplatte =). Natürlich findet da auch ein Warcraft 3 Turnier statt um 350 Schweizer Franken, das sind gut 200 Euro. Mein grösster Konkurrent wird vermutlich Wulverate sein, wer sonst noch teilnimmt kann ich noch nicht abschätzen. Natürlich werde ich euch mit Replays und Bildern zum Event versorgen!

Das Ganze sehe ich als eine kleine Vorbereitung für mich auf die Europameisterschaft anfangs März an der CeBit in Hannover, zu welcher ich eingeladen wurde die Schweiz zu vertreten.

Dienstag, 5. Februar 2008

Zu viele eSport Disziplinen?

Mit grosser Begeisterung lese ich jeweils die qualitativ hochwertigen Artikel von Monuschaaf auf readmore.de. Vor wenigen Tagen hat er sich mit dem Thema der Diversifizierung von eSport Disziplinen beschäftigt und einige Tage darauf hat er seinen Artikel mit einem weiteren untermauert. Zusammengefasst sagte er, dass es für den eSport besser wäre, wenn die gesamte Community und Turnierszene sich auf auf möglichst wenige Spiele konzentrieren würden (zb. nur noch CS und Warcraft 3). Im Grossen und Ganzen stimme ich ihm auch zu, schliesslich sind die Kuchenstücke um einiges grösser, wenn sie nur auf zwei anstatt zwanzig Disziplinen verteilt werden. Wahrscheinlich würde sich der eSport bedeutend schneller entwickeln können, wenn man Technik wie WaaaghTV, GG Client etc. nur einmal erfinden, Regeln und Plattformen etc. nur einmal erarbeiten muss. Dazu müssten sich potentielle Sponsoren und Turnierveranstalter weniger Backgroundwissen verschaffen, um den Überblick zu haben, ebenso fände man Spezialisten leichter.

Meiner Meinung nach vernachlässigt er aber einen ganz wichtigen Punkt. Warcraft 3 und Counter-Strike werden heute nicht mehr wirklich oft verkauft. Bis ein Einsteiger sich auch nur annähernd auf einem anständigen Niveau befindet müsste er ein Jahr lang hardcore trainieren und auch dann muss er Glück haben und über das nötige Talent verfügen. Es gibt keine Newcomer die innert wenigen Monaten international auf sich aufmerksam gemacht hätten. Zudem wird die Community rasant älter, entwickelt andere Interessen und löst sich langsam aber sicher von ihrer Passion für den eSport. Die Warcraft 3 und Counter-Strike Community werden - zumindest in Europa - nicht mehr grösser. Nichtsdestotrotz werden diese beiden Spiele trotzdem noch sehr lange - vielleicht auch für immer - ihre Daseinsberechtigung haben, aber die Ehre über die grösste Community zu verfügen, wird früher oder später auf andere Spiele übergehen und das ist auch gut so, wir brauchen neue, junge eSportler. Über Warcraft 3 wird kaum einer mehr den Einstieg in die eSportszene machen, nicht nur, weil 5 Jahre alte Spiele selten verkauft werden, sondern weil es schlicht und ergreifend zu lange dauert, diese 5 Jahre Spielerfahrung aufzuholen.

In der Schweiz war es 2004 kein Problem ein 128er Bracket für die WCG Qualifikation zu füllen und heute können wir kaum mehr acht Spieler für den offline Event auftreiben. Das Gros der Spieler ist entweder inaktiv oder denkt sich, dass es doch eh nix bringt anzutreten, da die üblichen Favoriten von Justplay die Qualifikation sowieso unter sich ausmachen. Das war vor 4 Jahren nicht so. Damals war die Skillverteilung noch nicht ganz so klar und die meisten Spieler wollten sich auch mal mit den Besten messen und wenn es nur darum ging, festzustellen, wo man im nationalen Vergleich stand. Vielleicht lag es auch daran, dass wir einfach jünger waren und an chronischer Selbstüberschätzung litten. Vielleicht lag es auch daran, dass WoW noch nicht einen grossen Teil von Ex-eSportlern in ihren Kellern festhielt.

Rein wirtschaftlich gesehen wäre es also Unsinn, den eSport auf wenige Disziplinen zu beschränken, da das Wachstum über kurz oder lang stark zurück und bis ins negative ginge.

Abschliessend möchte ich sagen, dass ich mit Monuschaaf wieder übereinstimme, wenn er sagt, dass Turnierveranstalter keinen Wechsel erzwingen können, ich glaube aber nicht, dass sie das wollen. Sie wollen vor allem neuen Spielen die Chance geben an den Erfolg von W3 und CS anzuschliessen, wenn das nicht gelingt, bleibt nur zu hoffen, dass es trotzdem kein Verlustprojekt war, aber darüber schreibe ich vielleicht ein andermal.